22. August 2023, Dortmund. Ein tragischer Unfall im Rahmen der Jagdhundeausbildung in Lippstadt (Kreis Soest) mit einem Schwerverletzten sowie ein Jagdunfall mit tödlichem Ausgang für einen 18-jährigen Jäger in Niedersachsen am vergangenen Wochenende haben die Mitglieder des Landesjagdverbandes NRW entsetzt und betroffen gemacht.
„Wir sind bestürzt über beide Unfälle. Wir trauern mit den Angehörigen und wünschen dem schwerverletzten Opfer von ganzem Herzen eine baldige Besserung und Genesung,“ erklärt Nicole Heitzig, Präsidentin des Landesjagdverbandes NRW.
Zugleich rief Heitzig dazu auf, Mutmaßungen zu unterlassen. So wurde zunächst berichtet, der Unfall in Lippstadt sei bei der Entenjagd geschehen. Richtig ist jedoch, dass der Unfall bei der Jagdhundeausbildung an einem Gewässer stattfand. Auch die darauffolgende Unterstellung eines Schonzeitvergehens ist nach derzeitigem Kenntnisstand falsch.
Gerade angesichts der Tragik beider Fälle verbieten sich Spekulationen. Die Ursachen beider Fälle werden sicher umfassend von den dafür zuständigen Stellen geklärt werden.
Die vom Deutschen Jagdverband geführte Jagdunfallstatistik weist grundsätzlich einen extrem hohen Sicherheitsstandard bei der Jagd aus. Heitzig erklärte aber ebenso deutlich, dass jeder Jagdunfall einer zu viel sei.