Kitzrettung

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) legt die Drohnen-Förderung zur Rehkitzrettung neu auf


Seit dem 02. April 2024 können Kreisjagdvereine und Jägervereinigungen auf Kreisebene als eingetragene Vereine und Körperschaften des öffentlichen Rechts eine Förderung zur Anschaffung von Drohnen mit Wärmebildkameras zur Rehkitzrettung beantragen. Eingetragene Vereine, zu deren satzungsmäßigen Aufgaben Pflege und Förderung des Jagdwesens, Tier-, Natur- und Landschaftsschutz oder Rettung von Wildtieren gehören, können sich ebenfalls bewerben.

Das Fördervolumen beträgt 1,5 Millionen Euro.

Pro Verein wird im Rahmen der diesjährigen Förderung die Anschaffung von einer einzigen Drohne pro Antragstellenden mit maximal 4.000 Euro oder bis zu 60 Prozent der förderfähigen Ausgaben bezuschusst.

Die Förderjahre 2021 bis 2023 bleiben bei der Förderentscheidung im Jahr 2024 unberücksichtigt.

Anträge für die Förderung können bis zum 14. Juni 2024 gestellt werden.

Ausnahme für Kitzrettung beschlossen


Das Bundesverkehrsministerium hat heute eine Ausnahmeregelung angewiesen, mit der die Jungwildrettung mit Bestandsdrohnen weiterhin möglich bleibt.

Drohnen, die vor dem Inkrafttreten der EU-Drohnenverordnung angeschafft wurden, können damit weiterhin während der Mahd eingesetzt werden.

Die Bundesregierung reagiert damit auf die Forderungen des Deutschen Jagdverband (DJV) und der Deutschen Wildtierrettung (DWR).

kitzrettung Dr Andreas Lohmann Kleve

Kitzrettungs-Teams der Kreisjägerschaften


In ganz Nordrhein-Westfalen sind zahlreiche Kitzrettungs-Teams im Einsatz.

Jäger retten Jungwild vor dem Mähtod


Rehe, Hasen und Wiesenbrüter legen ihre Jungen und Gelege im schützenden hohen Gras ab. Das wird der wilden Kinderstube gerade vor Beginn der Grünlandernte oft zum Verhängnis. Jägerinnen und Jäger suchen Felder und Wiesen ab und retten so das Jungwild vor dem Mähtod. Zusammen mit Landwirten und freiwilligen Helfern tragen Jäger zum Schutz des heimischen Wildes bei.

Gerade in den letzten Jahren hat sich bei der Drohnentechnik sehr viel getan. Nicht nur die Fluggeräte, sondern auch die Kameratechnik ist heute imstande, Jagd und Landwirtschaft effizient zu unterstützen.

Schon heute sind engagierte Praktiker mit Drohnen bei der Jungwildsuche sehr erfolgreich. Sie leisten dadurch Tierschutz in reinster Art und greifen dafür auch noch sehr tief in die eigene Tasche, denn für die Jungwildrettung praxistaugliche Drohnen sind beileibe nicht kostengünstig.

Wildtiere nicht gefährden!


Die Grasernte überschneidet sich mit den Setz- und Brutzeiten vieler Wildtiere, viele davon werden leider dabei jedes Jahr getötet. Wie man das verhindern könnte und welche Gefahren von Tierkadavern ausgehen, darüber berichten Dr. Klaus Hünting (Landwirtschaftskammer NRW) und Gregor Klar (LJV NRW).

Landesjagdverband NRW ist Mitglied der Deutschen Wildtierrettung


Die Deutsche Wildtierrettung e. V. (DWR) hat das Ziel, über die heutigen Möglichkeiten der Wildtierrettung aufzuklären und zu informieren. Der gemeinnützige Tierschutzverein mit Sitz in Hamburg wird von neun Landesjagd- und zwei Bauernverbänden getragen.

Die DWR bieten angehenden und frisch gegründeten Jungwild-Rettungsteams eine kostenlose Beratung an, um deren Arbeit von Anfang an auf professionelle Beine zu stellen. Insbesondere beim Einsatz von Drohnen sind zahlreiche Vorschriften zu beachten. Diese sind zudem oftmals förderfähig, die DWR hilft bei der Antragstellung. Die Registrierung eines Teams auf der Internetseite ist kostenfrei.

Kleiner Überblick: Drohnen und Wärmebildtechnik zur Wildtier-Rettung


Um Kitze vor dem Ausmähen bei der Grünlandernte zu retten, hat sich der Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras bewährt.

Wildtiere schonen – von innen nach außen mähen!


Eine Initiative des Landesjagdverbandes NRW und der Landwirtschaftschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Mähverluste bei Wildtieren müssen nicht sein. Eine einfache Veränderung der Fahr- beziehungsweise Arbeitstechnik hilft, große Verluste bei den Wildtieren zu vermeiden. Mit der Mähmethode „von innen nach außen“ werden die Fluchtmöglichkeiten für Wildtiere stark verbessert. Die Methode ist in NRW gesetzlich vorgeschrieben.